Bild und Text-Block

Kinderarbeit — laut Kinderrechten nicht erlaubt

und jetzt?

Ein Beitrag von
Aaron Mafitabar und Hannah Dunkler

Text-Block

218 Millio­nen Kinder und Jugend­li­che arbei­ten auf der Welt. Unge­fähr 152 Millio­nen darun­ter, arbei­ten unter schlech­ten Arbeits­be­din­gun­gen und/​oder ohne schu­li­sche Bildung. Die meis­ten arbei­ten, um Geld zu verdie­nen. Der Gehalt ist, im Vergleich zu dem was die Menschen dort voll­brin­gen, oft viel zu gering.

Oft unter­stüt­zen Kinder ihre Fami­lie, um zu über­le­ben, weswe­gen viele von ihnen arbei­ten müssen. Wenn dies notwen­dig ist, soll­ten sie aber nicht solch unzu­mut­ba­ren, gesund­heits­schäd­li­chen Arbeits­be­din­gun­gen ausge­setzt sein. Oft sind die arbei­ten­den Kinder viel zu jung, um solch einem Alltag zu bewäl­ti­gen und haben noch dazu keinen Zugang zu schu­li­scher Bildung. Wir glau­ben, glück­lich ist dabei kein Kind.

Auf der Suche nach Lösun­gen und Antwor­ten haben wir Menschen unter­schied­li­cher Alters­grup­pen dazu befragt:

Interview-Block

Gehört Kinderarbeit abgeschafft? 

Wenn ja, warum?

Esther
13 Jahre
Wien
Esther
13 Jahre
Wien

Kinder­ar­beit gehört meiner Meinung nach dann abge­schafft, wenn Betriebe schlechte Bedin­gun­gen bieten. Teil­weise werden nicht einmal Kran­ken­ver­si­che­run­gen zur Verfü­gung gestellt.

Was sind faire Arbeitsbedingungen?

Bedeut­sam finde ich ist es, dass die Arbeits­at­mo­sphäre ange­nehm ist. Genug Pausen, Schlaf und Essen muss auch vorhan­den sein. Ein wich­ti­ger Punkt ist auch, dass die Kinder frei­wil­lig arbeiten.

weiterlesen
Teni
16 Jahre
Wien
Teni
16 Jahre
Wien

Wenn man unter Kinder­ar­beit versteht, dass man ab 15 Jahren Erfah­run­gen im Berufs­le­ben sammelt, dann bin ich gegen eine Abschaf­fung. Aber Kinder­ar­beit wie sie in vielen 2. bzw. 3. Welt­län­dern exis­tiert, ist keine ange­mes­sene Situa­tion für Kinder.

weiterlesen
Angela
17 Jahre 
Wien
Angela
17 Jahre 
Wien

Viele Kinder arbei­ten in Berg­wer­ken, damit sie ihre Fami­lien weiter­hin unter­stüt­zen können. Doch meist sind die Arbeits­be­din­gun­gen auf den Arbeits­plät­zen schlecht. Ich bin davon über­zeugt, dass das Mithel­fen zum Beispiel im Haus­halt keine Kinder­ar­beit ist, da die Kinder in diesem Fall nicht um ihr Leben arbei­ten. Ich denke, dass Kinder mit 15 Jahren begin­nen können zu arbei­ten, solange die Verrich­tung, die sie leis­ten, sie nicht zu über­an­strengt. Außer­dem dürfen Kinder nicht wie Tiere oder wie einfa­che Arbeits­kräfte behan­delt werden.

weiterlesen
Hannah
14 Jahre 
Wien
Hannah
14 Jahre 
Wien

Ich habe viel über das Thema nach­ge­dacht und mir Meinun­gen von ande­ren Menschen ange­hört. Mitt­ler­weile bin ich zu dem Entschluss gekom­men, dass es eigent­lich kata­stro­phal ist, dass Kinder arbei­ten müssen, um ihre Fami­lien zu unter­stüt­zen und dann noch so schlimme und anstren­gende Arbeit. Alle Kinder soll­ten das Recht haben sich komplett auf ihre Bildung zu konzen­trie­ren und eine freie Kind­heit ohne schwere Arbeit, die norma­ler­weise Erwach­sene leis­ten zu haben.

weiterlesen
Aaron Mafita­bar
15 Jahre
Wien
Aaron Mafita­bar
15 Jahre
Wien

Wenn ich länger darüber nach­denke, denke ich, dass Kinder­ar­beit abge­schafft werden sollte, da die Kind­heit der Kinder dadurch nega­tiv und stark beein­flusst wird. Jedoch arbei­ten diese Kinder, damit sie ihre Fami­lien unter­stüt­zen! Ich finde man sollte die Länder, in denen Kinder­ar­beit exis­tiert, so gut wie möglich unter­stüt­zen, um Kinder­ar­beit zu stoppen.

weiterlesen
Lui
Vater von 3 Kindern
Wien
Lui
Vater von 3 Kindern
Wien

Kinder­ar­beit gehört abge­schafft! Jedoch ist die Frage welche Arbei­ten zur Kinder­ar­beit zählen. Ich denke es kommt darauf an, ob die Kinder in ihrer Frei­zeit arbei­ten und ob die Arbeit die Kinder dadurch mental und physisch beeinflusst.

weiterlesen
Magda­lena
Mutter von 2 Kindern
Wien
Magda­lena
Mutter von 2 Kindern
Wien

Grund­sätz­lich finde ich das Kinder­ar­beit abge­schafft gehört, da die Kind­heit ein wich­ti­ger Abschnitt im Leben ist. Die Kind­heit sollte einen geschütz­ten Rahmen haben! Ich denke, dass es gut ist, wenn ein Kind im Haus­halt etwas beiträgt. Ich finde jedoch, dass etwas grund­le­gen­des im System geän­dert werden muss, damit es gar nicht erst zu Kinder­ar­beit kommt.

weiterlesen
Marga­rita
Mutter von 3 Kindern
Wien
Marga­rita
Mutter von 3 Kindern
Wien

Ich finde schon, dass Kinder­ar­beit abge­schafft werden sollte, da es nicht den Menschen­rech­ten entspricht. Kinder befin­den sich in einer Wachs­tums­phase, in der sie geis­tig sowohl wie körper­lich sich entwi­ckeln und Kinder­ar­beit diese verhindert.

weiterlesen
Hertha (70+)
Wien
Hertha (70+)
Wien

Für Kinder ist es meiner Meinung nach, keine rich­tige Option zu arbei­ten! Selbst wenn es gute Arbeits­be­din­gun­gen geben sollte. Ich bin davon über­zeugt, dass Kinder bis 18 Jahren nicht arbei­ten sollten.

weiterlesen
Text-Block

Wir finden Kinder­ar­beit gehört abge­schafft, da man in solch jungen Jahren das Recht haben sollte sich voll­kom­men auf die Bildung und allge­mein auf die eige­nen Bedürf­nisse zu konzen­trie­ren. Außer­dem erlebt man eine Entwick­lungs­phase, in der Kinder­ar­beit einfach unvor­teil­haft und unpas­send ist. Dazu noch so schwere Arbeit. Jedes Kind sollte eine freie Kind­heit haben. Uns ist bewusst, dass die Fami­lien trotz­dem Geld brau­chen, weswe­gen wir es in Ordnung finden, wenn Jugend­li­che ab 15/16 mit fairen Arbeits­be­din­gun­gen und mit einer weite­ren schu­li­schen Bildung arbei­ten können, solange es sie nicht über­an­strengt oder mental beeinträchtigt.

Text-Block

Perspektive gewinnen, was wissen wir?

In Bangla­desch zum Beispiel arbei­ten viele Menschen in Leder­fa­bri­ken, auch Kinder. Es kommen viele Chemi­ka­lien für die Bear­bei­tung des Leders zum Einsatz, welche ohne Schutz­klei­dung sehr aggres­siv auf die Haut reagie­ren. Die Arbei­ter und Arbei­te­rin­nen verbrin­gen mehrere Stun­den täglich in solchen Zustän­den, für einen inak­zep­ta­bel Lohn. Solche Unge­rech­tig­kei­ten gibt es aber leider nicht nur in der Arbeit in Leder­fa­bri­ken. Im Norden Indi­ens arbei­ten Kinder in der Gewin­nung und Herstel­lung von Ziegel­stei­nen, in der pral­len Sonne und das ohne Pausen. Kinder­ar­beit exis­tiert an sehr vielen Orten. Groß­teils ins Asien und Afrika, aber auch in Teilen von Südame­rika. Die meis­ten Kinder arbei­ten in der Land­wirt­schaft. Viele aber auch in Mode­bran­chen und in Gold­mie­nen oder Berg­wer­ken. Allge­mein exis­tiert Kinder­ar­beit vor allem in großen Firmen, also in Massen­pro­duk­tio­nen. Es gibt sehr viele Repor­ta­gen, die einem das Thema Kinder­ar­beit näher­brin­gen. Auf manchen Websites finden man auch Spen­den­ak­tio­nen, die die Fami­lien in ärme­ren Ländern unter­stüt­zen sollen.

Wieviele Kinder arbeiten auf der Welt?

Unge­fähr 218 Millio­nen arbeiten,152 Millio­nen unter sehr schlech­ten Bedingungen.

Wo auf der Welt gibt es Kinderarbeit?

Genau kann man es nie sagen, aber haupt­säch­lich in Afrika und Asien (stark in Bangla­desch und Indien) und in Teilen von Südamerika

In welchen Branchen gibt es besonders viel Kinderarbeit?

Oft in z.B. Gold­mi­nen, weil man da klei­nere Menschen braucht mit guter Ausdauer, dann groß­teils in der Land­wirt­schaft, aber auch in der Modeindustrie.

Gibt es in Österreich Kinderarbeit?

Kann man nicht immer genau sagen, aber Kinder­ar­beit wie sie in Bangla­desh exis­tiert, gibt es in Öster­reich nicht.

Was wird dagegen getan?

Menschen von Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen wie Kinder­not­hilfe helfen oft in ärme­ren Gebie­ten und unter­rich­ten Kinder, die Öffent­lich­keit wird über Repor­ta­gen infor­miert, mit Spen­den­ak­tio­nen soll gehol­fen werden.

Interview-Block

Experteninterview mit Herrn Dr. Krappmann

interviewt von Aaron und Hannah

Kinder­recht; Sozio­lo­gie; Pädago­gik; Theo­lo­gie; Soziale und mora­li­sche Entwick­lung von Kindern
Lothar Krapp­mann wurde 2003 als eines von 18 Mitglie­dern in den UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes gewählt.

Lothar Krapp­mann, Deutschland
Lothar Krapp­mann, Deutschland

Aaron: Wir wollen Sie fragen, ob es Ihrer Meinung nach das Recht auf Arbeit für Kinder unter bestimmten Umständen geben sollte? Wenn ja, unter welchen?

Das ist ein sehr kompli­zier­tes Thema. Es hat viele unter­schied­li­che Aspekte: Es geht um Arbeit, um Schule & Bildung, um Armut sowie um Ausbeu­tung der Kinder. Die Kinder­rechts­kon­ven­tion lässt Kinder­ar­beit zu. In Arti­kel 32 steht: Die Staa­ten sollen fest­le­gen, ab welchem Alter Kinder arbei­ten dürfen. Damit ist eine Erwerbs­be­schäf­ti­gung gemeint, nicht das Mithel­fen zu Hause oder klei­nere Beschäf­ti­gun­gen, mit denen ein biss­chen Taschen­geld verdient wird. Die zweite Bestim­mung besagt, Kinder müssen immer vor ausbeu­te­ri­scher und unzu­mut­ba­rer Arbeit geschützt werden, weil sie unge­recht ist und ihrer Entwick­lung scha­det. Die Staa­ten entschei­den, welches Alter sie hier­bei anset­zen. Die Welt­ar­beits­or­ga­ni­sa­tion hat dafür Regeln ausge­ar­bei­tet. Erwerbs­ar­beit nicht unter fünf­zehn Jahren. Leich­tere Beschäf­ti­gun­gen können schon ab dem drei­zehn­ten oder sogar zwölf­ten Lebens­jahr zuge­las­sen werden.

Nach allge­mei­ner Meinung sollte die Voll­zeit­er­werbs­tä­tig­keit mit dem Ende der Schul­pflicht abge­stimmt werden. Schul­bil­dung wird in unse­rer kompli­zier­ten Welt immer wich­ti­ger. Sowohl im Bereich der Arbeit stei­gen die Anfor­de­run­gen, und auch für die demo­kra­ti­sche Betei­li­gung als Bürger muss man viel wissen und können. Aber – und jetzt kommt das aber – man muss auch (über)leben können. Kinder­ar­beit ist vor allem eine Folge von Armut. Fami­lien brau­chen Einkom­men und Auskom­men. Diese zwei Aspekte klaf­fen oftmals weit ausein­an­der. Gute Schul­bil­dung ist nötig, aber die Menschen brau­chen auch Geld zum Über­le­ben. In vielen Ländern dieser Welt ist es schwer, dies in einen befrie­di­gen­den Ausgleich zu bringen.

Zum einen sollen also Kinder so lange wie möglich in die Schule gehen, um gut auf die Arbeits­welt und auf ihre aktive Bürger­schaft vorbe­rei­tet zu werden. Zum ande­ren suchen Fami­lien Auswege, um ihren Lebens­un­ter­halt zu sichern. Und so kommt es, dass auch Kinder oft unter sehr schlim­men Bedin­gun­gen arbei­ten müssen.

Manche Staa­ten stehen unter beson­ders massi­vem Druck, wie etwa Boli­vien. Dort erlaubte man Kindern lange Zeit, schon ab zehn Jahren voll zu arbei­ten. Man wollte damit errei­chen, dass Kinder eine zuge­las­sene Möglich­keit haben, einen erträg­li­chen, kontrol­lier­ten Arbeits­platz zu finden und nicht in schlim­men Verhält­nis­sen ausge­beu­tet werden. Gene­rell bemü­hen sich viele Staa­ten darum, Kontrolle im Arbeits­be­reich von Kindern auszu­üben, aller­dings oft auch nach­läs­sig. Es gibt dennoch viele Grau­be­rei­che und üble Arbeits­ver­hält­nisse, in denen Kinder auf keinen Fall landen soll­ten. Daher meinte man, mit zuge­las­se­ner Arbeit ab 10 Schlim­me­res verhin­dern zu können. Noch einmal: Es ist drin­gend, dass Kinder so lange wie möglich in die Schule gehen. Die Poli­tik muss dieses Ziel verfol­gen, auch wenn das in bestimm­ten Staa­ten sehr schwie­rig ist.

Ein ganz wich­ti­ger Grund­satz ist, dass über alle Maßnah­men mit den betrof­fe­nen Kindern gespro­chen wird. Das verlangt mit Nach­druck die Kinder­rechts­kon­ven­tion. Sie verlangt, dass die Meinung der Kinder einge­holt wird. Kinder stehen unter Druck, sie wollen in die Schule gehen, sie wünschen sich sicher auch Kinder­le­ben. Aber sie wollen auch Verant­wor­tung für ihren Fami­lien mitüber­neh­men. Die Kinder haben Vorstel­lun­gen darüber, welche Art von Arbeit sie leis­ten können. Sie können Miss­stände nennen und haben auch Ideen, welche besse­ren Möglich­kei­ten es für sie geben könnte. Büro­kra­ti­sche Maßnah­men oder Gerichts­ent­schei­dun­gen liegen oft dane­ben. Wenn die Probleme nicht mit den Kindern gemein­sam gelöst werden, kann das großen Scha­den anrichten.

Hannah: Erachten Sie Spendenaktionen gegen Kinderarbeit als sinnvoll? Und falls nicht, können Sie uns dann begründen warum?

Die Probleme lassen sich nicht mit Spen­den­ak­tio­nen behe­ben. Fami­­lien- und Kinder­ar­mut kann nicht durch Spen­den besei­tigt werden. Da spie­len viele Aspekte eine Rolle, die nicht mit Spen­den­gel­dern beho­ben werden können. Es geht um Wirt­schafts­po­li­tik und soziale Ungleich­heit, um den Ausbau des Bildungs­we­sens und eine unter­stüt­zende Fami­li­en­po­li­tik. Für all das sind Gesetze, Arbeits­plätze, Kontrol­len, Gerichte erfor­der­lich, nicht Spendengelder.

In manchen Situa­tio­nen können Spen­den schnell helfen. Eine Reihe von Orga­ni­sa­tio­nen haben große Erfah­rung, in Notsi­tua­tio­nen oder Kata­stro­phen schnell das Nötigste herbei­zu­schaf­fen, etwa bei Erdbe­ben, Dürre, Krieg oder Vertrei­bung. Arme Staa­ten sind da oft über­for­dert. In diesen Notla­gen ist es drin­gend, gerade auch Kinder und ihre Fami­lien zu unter­stüt­zen. Kinder soll­ten auch möglichst bald wieder in die Schule gehen können. Einige dieser Orga­ni­sa­tion sagen, Ausrüs­tun­gen für Schu­len und nicht nur Zelte, Woll­de­cken und Lebens­mit­tel soll­ten zur ersten Hilfe gehö­ren. für grund­le­gende Probleme sind Spen­den nicht das geeig­nete Mittel.

Ich möchte jedoch noch auf etwas ande­res aufmerk­sam machen: Kinder arbei­ten oftmals mit einem gewis­sen Stolz. Sie bewei­sen, dass sie sich selber und ihren Fami­lien helfen können. Manch­mal leben Kinder auf der Straße, weil sie ihre Eltern entlas­ten wollen, die es nicht schaf­fen, für sie zu sorgen. Sie über­neh­men es selbst. Manch­mal unter schlim­men Bedin­gun­gen. Es kann aber durch­aus sein, dass sie durch diese Tätig­kei­ten manches Lernen, was sie fürs Leben gebrau­chen können, was aber die Schule nicht hätte vermit­teln können. Manch­mal sind diese Kinder sogar froh, einen guten Grund zu haben, die Schule zu verlas­sen, denn in vielen Ländern, wo die Armut groß ist, bieten auch die Schu­len nicht viel, schlecht ausge­bil­dete Lehrer, prügelnde Lehrer, kein Unter­richts­ma­te­rial, manch­mal kein Wasser, keine Toiletten.

Noch einmal: Kinder und ihre Arbeit: Da spie­len so viele Dinge mit. Unum­strit­ten bleibt, dass es wirk­lich wich­tig ist, dass alle Kinder lange genug in die Schule gehen können, um notwen­di­ges Wissen zu erwer­ben. Aber dieses Ziel darf nicht zu irgend­ei­ner Form der Abwer­tung dessen führen, was Kinder leis­ten, die zu einer Zeit, in der wir sie lieber in einer guten Schule sähen, mithel­fen, eige­nes Über­le­ben und oft auch das ihrer Fami­lie zu sichern. Das muss aner­kannt und wert­ge­schätzt werden. Manch­mal denke ich, man sollte nicht nur Kinder oder Jugend­li­che auszeich­nen, die bemer­kens­werte Schul­leis­tun­gen brin­gen, sondern auch junge Menschen, die es trotz schwie­ri­ger Umstände schaf­fen, für sich und andere Verant­wor­tung zu über­neh­men. Das darf für die Poli­tik aller­dings keine Ausrede werden. Die Regie­run­gen stehen in der Verant­wor­tung, den Kindern und Jugend­li­chen einen Entwick­­lungs- und Lebens­weg zu eröff­nen, der ihnen einen guten Platz in ihrer Gesell­schaft sichert.

weiterlesen
Video-Block

00:09​
Welche Maßnah­men soll­ten gegen Kinder­ar­beit gesetzt werden?

05:15​
Kinder­ar­beit und Fastfashion

08:50​
Der UN Kinder­rechts­aus­schuss weist darauf hin: Man muss mit den Kindern reden. Mit ihnen zusam­men muss nach Lösun­gen gesucht werden.

Medi­en/­Press­links-Block

Medienberichte / Videobeiträge zeigen unterschiedliche Perspektiven auf

Wie ist es nun mit der Kinder­ar­beit auf dieser Welt?

Es gibt viele Meinun­gen und Perspek­ti­ven. In Boli­vien hat man ein Recht auf Arbeit für Kinder beschlos­sen und begrün­det dies damit, dass die arbei­ten­den Kinder so bei der Arbeit geschützt wären. Aber ist das wirk­lich so? Und wie geht es den arbei­ten­den Kindern in ande­ren Ländern?

Video-Block

Kinderarbeit | Fragestunde | ARTE Junior

Interview-Block

Was können wir selbst tun?

Esther
13 Jahre
Wien
Esther
13 Jahre
Wien

Wir könn­ten an Orga­ni­sa­tio­nen Geld spen­den, damit die nöti­gen Arbeits­be­din­gun­gen einge­führt werden und Kinder nicht mehr arbei­ten müssen.

weiterlesen
Hannah
14 Jahre
Wien
Hannah
14 Jahre
Wien

Ich finde, dass der Staat mit even­tu­ell sogar gespen­de­tem Geld ärmere Fami­lien, die auf das Geld ange­wie­sen sind, unter­stüt­zen sollte. Ille­gale, unfaire Kinder­ar­beit kann ich in meiner Posi­tion nicht abschaf­fen, aber ich kann mich näher mit dem Thema ausein­an­der­set­zen und andere Leute über dieses Thema aufklä­ren. Auch können wir unser Konsum­ver­hal­ten anpas­sen, um Betriebe die Kinder­ar­beit zulas­sen nicht mehr zu unterstützen.

weiterlesen
Aaron
15 Jahre
Wien
Aaron
15 Jahre
Wien

Span­nend wäre es, wenn verschie­dene Orga­ni­sa­tio­nen sich zusam­men­schlie­ßen und sich mit dem Thema Kinder­ar­beit beschäf­ti­gen würden. Demons­tra­tio­nen gegen Kinder­ar­beit, denke ich, könn­ten auch helfen.

weiterlesen
Lui
Vater von 3 Kindern
Wien
Lui
Vater von 3 Kindern
Wien

Die Euro­päi­sche Union sollte ernste und hohe Stra­fen einfüh­ren, wenn in Firmen Kinder­ar­beit existiert.

Magda­lena
Mutter von 2 Kindern
Wien
Magda­lena
Mutter von 2 Kindern
Wien

Um die Umstände unter diesen Kinder arbei­ten zu ändern, müsste man meiner Meinung nach, die Leute zu dem Thema erst­mal aufklä­ren und ihnen die nöti­gen Infor­ma­tio­nen geben.

weiterlesen
Marga­rita
Mutter von 3 Kindern
Wien
Marga­rita
Mutter von 3 Kindern
Wien

Um Kinder­ar­beit zu stop­pen, die Kinder daran hindert ihr Recht auf Bildung wahr­zu­neh­men, müsste man eine verpflich­tende Bildung und den Kindern eine gesi­cherte Exis­tenz geben.

weiterlesen
Datenschutzübersicht

This website uses cookies so that we can provide you with the best user experience possible. Cookie information is stored in your browser and performs functions such as recognising you when you return to our website and helping our team to understand which sections of the website you find most interesting and useful.