Kindheit und Trauma IV
23.- 26. Oktober 2003
Schwarzenberg, Bregenzerwald (A)
Traumatische Erfahrungen, erlebt als Kind, zeigen leidvolle Wirkungen im individuellen Leben, in der Übertragung auf spätere Generationen und in der Gesellschaft als Gesamtes. Das Symposium Kindheit und Trauma dient als Forum des Austauschs und gemeinsamen Lernens für Menschen, die sich bemühen, die Ursachen und Konsequenzen traumatischer Erfahrungen bei Kindern zu verhindern, einzudämmen, aufzuarbeiten und „Wege der Heilung“ aufzusuchen. Mit dem heurigen Schwerpunkt versuchen wir, Wohltuendes und Förderliches zu identifizieren, zu realisieren, einen interkulturellen und interdisziplinären Raum zu öffnen für Lernprozesse und heilende Erfahrungen, die in der Vielfalt wissenschaftlicher, künstlerischer , spiritueller und gesellschaftlicher Forschungs- und Realisierungsansätze in Entwicklung sind oder bereits konstituiert, ja etabliert sind.
Die spezifischen und thematisch gefaßten Inhalte des heurigen Symposiums sind in diesem Sinne: Gefühle, ihre Macht, ihre Wirkform, ihre Entwicklung, ihre Kontexte, ihr Verhältnis zum Körper, zum Denken, zum Du. Die unerprobte, natürliche Spur des Menschen als Grundlage für Kommunikation oder Ausdruck, die Gefühlswelt des Kindes als Basis der Beziehungswelt des Erwachsenen, die Gefühle im Trauma.
Angst, Schmerz, Zorn, Wut, Scham und Trauer: Heilsam? Heillos? Die Neurophysiologie des Traumas, die Gestaltung therapeutischer Wirkung, gesellschaftspolitische, historische und kulturelle Perspektiven auf individuelle Traumata und man made desaster.
Heilung und Wege der Heilung verstehen wir als permanent implizite Momente der Begegnung, in geschützten Auseinandersetzungen, mit authentischen Inhalten und Formen, in tiefem und unveräußerbarem Respekt, in Konfliktbereitschaft und Mitgefühl mit dem Du und dem Selbst, dem Wir und dem Uns.
Eine Veranstaltung von WELT DER KINDER
Wir danken unseren Partnern Caritas der Diözese Feldkirch, Institut für Sozialdienste, SOS-Kinderdorf Dornbirn, Vorarlberger Kinderdorf für Ihre Kooperation; sowie den Bildungshäusern Batschuns, St. Arbogast und dem Studienzentrum Schloß Hofen für ihre Unterstützung in der Bewerbung.