
jung&weise
Kooperation der Generationen
Kinder und Jugendliche interessieren sich für zukunftsweisende Themen unserer Zeit. Spätestens Fridays for Future brachte dies zur Kenntnis, die Pandemie legt die ungleiche Lastenverteilung offen: In unserer Demokratie müssen wir den Anliegen der jüngsten Mitbürger:innen mehr Gehör schenken. Was hilft weiter? Entscheidungsträger:innen und junge Menschen haben wenig Kontakt, es bedarf der Möglichkeiten zu Austausch und Mitgestaltung. Hier schlagen wir die Brücke: Die Programme zu Kinderbeteiligung und das Programm jung&weise beziehen jene aktiv ein, die individuell wie kollektiv am längsten an den Folgen gegenwärtiger Entscheidungen tragen. Der Aufbau begann ab dem Jahr 2003, Gemeinden, Schulen und Einrichtungen sind unsere Partner. So erhalten 9- bis 14- Jährige Einblicke in ihre Rechte, in Spielregeln und Entscheidungsprozesse der Erwachsenenwelt.
Unsere Erfahrung: Wo junge Menschen ihr Umfeld mitgestalten, wächst die Lebensfreude.
Mehr als 15.000 Kinder wurden über Kinderbeteiligungsprogramme erreicht, im World Peace Game erarbeiteten etwa 2000 junge Leute Lösungen für große Krisen der Gegenwart. In Initiativgruppen identifizieren sie Handlungsfelder, definieren vordringliche Themen und suchen Lösungen in der realen Welt. Eigene Initiativen werden geprüft und weiterentwickelt. Im jung&weise-Dialog bilden verschiedene Altersgruppen Lobby für gute Lösungen. Was wissen wir? Auf diese Frage soll folgen können: Und so setzen wir es um!
Es liegt an uns allen, an einer Welt der Kinder zu bauen.
Bausteine jung&weise

Grundlagen schaffen – die Welt begreifen
Wir laden junge Menschen ein, vertiefte Einblick zu gewinnen und Lösungen zu initiieren, Grundkräfte und Spielregeln kennen zu lernen, Handlungsmuster zu erfassen, zu verstehen und im Spiel Lösungen zu finden. Drei Fragen aus John Hunter’s World Peace Game begleiten uns: Macht unser Handeln Sinn? Können wir mit den Folgen leben? Können wir es uns leisten?

Lösungen suchen
Auf die Entwicklung von guten Lösungen im Spiel erfolgt der Transfer in die richtige Welt: Welche Lösungsansätze hält die Umgebung bereit? Junge Leute identifizieren bestehenden Initiativen, Organisationen und Betriebe in ihrer Umgebung und gehen in den Austausch dazu. Darüber hinaus entwickeln sie eigene Ideen: Wie können wir in ein neues Gleichgewicht finden – zwischen sozialen Gruppen, Generationen, Mensch und Mitwelt?

Lösungen entwickeln und erproben — Initiativ für ein neues Gleichgewicht
Junge Leute bilden Initiativteams und erproben im Austausch mit anderen Generationen neue Lösungen für unser Alltagshandeln. Sie laden ein, mitzumachen, dazu zu lernen und Lösungen weiterzutragen, sodass sinnvolle Alternativen für das Gemeinwohl entstehen können.

Lösungen prüfen
Mit Hilfe von Expert*innen entwickeln die jungen Leute ihre Themen weiter und prüfen ihre Ideen: Auf welchen Grundannahmen bauen diese auf? Macht dieses Handeln Sinn? Sind die Folgen günstig? Können wir sie uns leisten?

Sich vernetzen — Bühne bauen
Zum Austausch der Generationen laden wir in jung&weise-Konferenzen und jung&weise-Dialogen ein. Die jungen Menschen entwickeln und begleiten zudem eigene Begegnungsformate, zum Beispiel das Zero Waste Picknick und jung&weise on tour.

Lösungen kommunizieren
Zum Austausch der Generationen laden wir in jung&weise-Konferenzen und jung&weise-Dialogen ein. Die jungen Menschen entwickeln und begleiten zudem eigene Begegnungsformate, zum Beispiel das Zero Waste Picknick und jung&weise on tour.