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Junge Leute gestalten mit 

coole Plätze — KLAR!

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Workshop bei LehmTonErde

Treff­punkt: Werk­halle von Lehm­Ton­Erde. Beglei­tung: Martin Rauch, welt­weit aner­kannt als Inno­va­tor im Bauen mit dem Rohstoff Lehm, Entwick­ler von Stampf­lehm­wän­den für den Innen- und Außen­be­reich. Mit im Team: Anna Pia Rauch und Martin Mackowitz. Sie erzähl­ten uns jungen Leuten vom Rohstoff Lehm: Über­all auf der Welt vorhan­den, dient er rund um den Globus für das Errich­ten unter­schied­lichs­ter Lehm­bau­ten. Im Gegen­satz zu Mate­ria­lien wie etwa Beton kann eine Stampf­lehm­wand „atmen“. Im Sommer sorgt die Lehm­wand für ange­nehm kühle Tempe­ra­tu­ren, wenn es kalt ist, wird die Wärme im Haus gehalten.

Wer ein Beton­haus abreißt, muss mit hohen Kosten für die Entsor­gung der Mate­ria­lien rech­nen. Häuser mit Stampf­lehm­wän­den hinge­gen können recy­celt, das Mate­rial für neue Häuser verwen­det werden. Und wenn nicht? Lehm vermischt sich mit der Zeit wieder mit der umge­ben­den Erde und landet dort, wo er herkommt – in der Natur. Nach der Einfüh­rung fass­ten wir Teens unsere Umge­bung genau ins Auge, analy­sier­ten sie und versuch­ten heraus­zu­fin­den, was einen „guten Platz“ ausmacht: Wie ist ein Ort beschaf­fen, an dem man sich gerne aufhält? Eine schmale Mauer zum Balan­cie­ren, die Geräu­sche eines Bauern­ho­fes – viele verschie­dene Fakto­ren bestim­men, wo man gerne länger verweilt. Aus unse­ren Beob­ach­tun­gen versuch­ten wir auch zu erschlie­ßen, wie man einen Ort zum Besse­ren verän­dern kann. Diesen Blick und dieses Gefühl für den Raum brauch­ten wir für unser Projekt. Wie kann man den Gemein­de­platz in Schlins so verän­dern, dass man sich gerne dort aufhält?

Grobe Skiz­zen soll­ten unsere Vorschläge und Ideen für das spätere Schaf­fen im Atelier fest­hal­ten. Wir notier­ten Geis­tes­blitze, zähl­ten Bäume und tausch­ten Ideen aus. Im Atelier von Martin Mackowitz gab es dann erst einmal Limo­nade und Kuchen für alle! Aber schon bald sollte es mit unse­ren Einfäl­len weiter­ge­hen. In vier Grup­pen model­lier­ten wir mit Ton, Blät­tern, Blumen und Karton. Das Spek­trum an Ideen war breit, von einfa­chen Sitz­ge­le­gen­hei­ten über begrünte Dächer bis hin zu Spring­brun­nen oder einem Dorfcafé.

Im Anschluss über­legte sich jedes Team einen Namen für sein Projekt und präsen­tierte das Tonmo­dell. Ganz beson­ders war es für uns, dass sich Martin Rauch Zeit für uns nahm und bei unse­ren klei­nen Präsen­ta­tio­nen dabei war! Alle Entwürfe wurden zuletzt noch foto­gra­fiert und somit festgehalten.

Der Work­shop klang zur Mittags­zeit aus, aber das Projekt ist noch lange nicht zu Ende. Das Team von Lehm­Ton­Erde wird gemein­sam mit Martin Mackowitz und Anna Pia Rauch die besten Ideen aussu­chen, es verdich­ten und einen fina­len Plan erstel­len, der dann den Gemein­den vorge­legt wird.

In diesem Work­shop koope­rier­ten wir auch mit dem KLAR-Projekt. Die Abkür­zung „KLAR“ steht für Klima­An­pas­sungs­Mo­dell­Re­gion. Das Projekt hat zum Ziel, Gemein­den im Walgau an das sich verän­dernde Klima anzu­pas­sen. Deshalb sollen Plätze geschaf­fen werden, an denen sich die Menschen gerne drau­ßen aufhal­ten, auch wenn es im Sommer immer heißer wird — Hier kommt wieder der Lehm mit seinen Eigen­schaf­ten ins Spiel.

Bei der jung&weise-Konferenz am 9. Septem­ber 2020 wurden unsere Vorschläge und Pläne präsen­tiert sowie der finale Plan vorge­stellt. Wir sind gespannt, was aus unse­ren Ideen entsteht!

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Was ist Lehm überhaupt?

Im Walgau wurde an vielen Orten Lehm abgebaut.

Im Walgau wurde an vielen Orten Lehm abgebaut.

Marina Fischer führt ins Projekt Klar! ein.

Praxisforschung: Wie funktioniert der öffentliche Raum?

Pia Rauch präsentiert, was mit Lehm gebaut werden kann.

Arbeitsschritte werden geplant

Entwürfe und Planung

Modelle werden angefertigt

Modelle werden angefertigt

Modelle werden angefertigt

Martin Rauch bei der Modellpräsentation

Martin Rauch bei der Modellpräsentation