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Dr. Gerhard König

Obmann Welt der Kinder

Arzt für Allge­­mein- und Tropen­me­di­zin
Obmann von „Welt der Kinder“ (Kongress-/Pro­­jek­t­­ma­­na­ge­­ment)
Kinder- und Jugend­psy­cho­the­ra­peut
Film­re­gis­seur, Kame­ra­mann, Drehbuchautor

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ÄRZTLICHE + PSYCHOSOZIALE AKTIVITÄTEN / Auszug
Projektjahre / Projektorte / Projektschwerpunkte

2000 – 2024 / ÖSTER­REICH / Bregenz
Welt der Kinder – A Child’s World
Kura­tie­rung und leitende Verant­wor­tung (in Koop mit Mag.a Carmen Feucht­ner) der Inter­na­tio­na­len Sympo­sien „Kind­heit und Trauma I‑VI“ (Okto­ber 2000/2001/2002/2003/2004/2005) — Österreich/​Schwarzenberg) und „Kind­heit, Jugend und Gesell­schaft I‑XI (Okto­ber 2007/2008/2009/2010/2011/2012 und Mai 2014/​April 2016/​April 2018/​April 2022/​Oktober 2023 – Österreich/​Bregenz/​www​.fest​spiel​haus​b​re​genz​.at). Aktu­elle Gestal­tung und weitere Projekte von Welt der Kinder siehe auf dieser Website — Aktu­ell (www​.welt​der​kin​der​.at)

2007 – 2024 / ÖSTER­REICH / Bregenz & Gaschurn
Wahl­arzt­pra­xis und Kassen­pra­xis für Allge­mein­me­di­zin, Psycho­so­ma­ti­sche Medi­zin, Reise- und Tropenmedizin.

2009 – 2010 / AFRIKA / BURKINA FASO / ÄTHIO­PIEN / DEMO­KRA­TI­SCHE REPU­BLIK KONGO / SUDAN
Cari­tas Österreich/​Wien (12/2009 – 4/2010)
Leitung eines Review zu einem Programm, das von der Cari­tas Öster­reich in Koope­ra­tion mit regio­na­len Cari­tas­or­ga­ni­sa­tio­nen von 2007 bis 2010 durch­ge­führt wurde. Über­ge­ord­ne­tes Haupt­ziel des grenz­über­schrei­ten­den Programms war die “Verbes­se­rung der Lebens­be­din­gun­gen der schwächs­ten Mitglie­der der Gesell­schaft in vier der am wenigs­ten entwi­ckel­ten Länder Afri­kas”. Ange­peilte Ergeb­nisse in Zusam­men­fas­sung: a) Stär­kung der in den Rahmen­ver­ein­bah­run­gen erwähn­ten Ziel­grup­pen der vier Part­ner­län­der der österr.Caritas in ihren Kapa­zi­tä­ten zur lang­fris­ti­gen und nach­hal­ti­gen Gestal­tung von gesund­heits­re­le­van­ten Fakto­ren, b) die Ziel­grup­pen erhal­ten Zugang zu spezi­fi­schen gesund­heits­för­der­li­chen Maßnah­men, die das natio­nale Gesund­heits­sys­tem ergän­zen, c) die Cari­tas Öster­reich verfügt über Beispiele guter Praxis für nieder­schwel­lige gesund­heits­för­dernde Maßnah­men im Bereich HIV, Psychi­sche Gesund­heit, Schwangerschaft/​Mutter­schaft und Basic Health. Die spezi­fi­schen Projekte des Program­mes: 1) Gesund­heit für Mütter und schwan­gere Frauen in Äthio­pien 2) HIV und Mala­ria in Burkina Faso 3) Psychi­sche Gesund­heit in der Demo­kra­ti­schen Repu­blik Kongo 4) Basis­ge­sund­heits­ver­sor­gung im Sudan.

2007 – 2008 / ÖSTER­REICH / Wien, Bregenz
Edition Kramer­ver­lag u. EAG/​Polyloge
Inter­dis­zi­pli­näre Publi­ka­tion (als Autor und Heraus­ge­ber in Koope­ra­tion mit Prof.Dr.Dr.Dr.H.Petzold und Mag.a Carmen Feucht­ner): “Für Kinder enga­giert – mit Jugend­li­chen auf dem Weg”; Edition: Kramer Verlag 09

2003 — 2005 ZENTRAL­ASIEN / AFGHA­NI­STAN / JALAL­ABAD / KHOGIANI
Cari­tas Öster­reich (Wien) — in Koope­ra­tion mit HNI (Amster­dam)
Projekt­lei­tung (Klinik­ma­nage­ment, Bauli­che Reha­bi­li­ta­tion) und Medi­zi­ni­sche Leitung (Inter­ven­tion, Super­vi­sion, Fort­bil­dung der Ärzte) des Kran­ken­hau­ses Khogiani in Kaga (Distrikt­kran­ken­haus — Khogiani Cluster/​Ningarhar: Pädia­trie, Interne, Chir­ur­gie, Gynäkologie/​Geburtshilfe, MCH, EPI, Mental Health, Dental, Notfall/​Notaufnahme, umfang­rei­cher ambu­lan­ter Bereich — Einzugs­be­reich von 295.000 Menschen). Ausge­prägte Reha­bi­li­ta­ti­ons­mass­nah­men: Bau von 6 neuen Gebäu­den mit einem Upgrade der vorbe­stehen­den Klinik von 20 auf 52 (-70) Betten.

2003 AFRIKA / SIERRA LEONE / FREE­TOWN / KAILAHUN
MSF — Frank­reich (Méde­cins sans fron­tiè­res) — Paris
Medi­zi­ni­sche KoLei­tung der IPD-Klinik in Kailahun (80 Betten: Pädia­trie, Interne, Gynäkologie/​Geburtshilfe, Inten­sive-Care-Unit, Feeding Center for sever­ely malnou­ris­hed child­ren, ambu­lan­ter Bereich – Einzugs­be­reich: umfang­rei­che fluk­tu­ie­rende Flücht­lings­po­pu­la­tio­nen). Zudem Leitung einer Mala­ria­stu­die (Medikamentenresistenzen/​Teil einer landes­wei­ten Studie) im Bezirk Kailahun.

Ärzte ohne Gren­zen, Öster­reich — Dr. Gerhard König über Kind­heit und Trauma: http://​www​.aerzte​-ohne​-gren​zen​.at/​m​e​d​i​e​n​a​r​c​h​i​v​/​a​r​c​h​i​v​/​d​e​t​a​i​l​/​d​r​-​g​e​r​h​a​r​d​-​k​o​e​n​i​g​-​u​e​b​e​r​-​k​i​n​d​h​e​i​t​-​u​n​d​-​t​r​a​u​ma/

2001 ZENTRAL­ASIEN / AFGHA­NI­STAN / FAIZ­ABAD / BAHARAK
MSF — Schweiz (Méde­cins sans fron­tiè­res) — Genf
Medi­zi­ni­sche Leitung der Klinik in Baha­rak (25 Betten: Pädia­trie, Interne, Gynä­ko­lo­gie, umfang­rei­cher ambu­lan­ter Bereich), im damals so bezeich­ne­ten poli­ti­schen Bezirk der „Nörd­li­chen Alli­anz“. (Einzugs­be­reich ca. 150 000 Einwohner).

1998 EUROPA / ALBA­NIEN / TIRANA / BURREL
ECHO (Euro­pean Commu­nity Huma­ni­ta­rian Office) + Cari­tas Vorarlberg/​A Medi­zi­ni­sche Verant­wor­tung für ein Wieder­auf­bau­pro­gramm von Gesund­heits­struk­tu­ren im Bezirk Burrel (95 000 Einwohner).

1997 ZENTRAL­ASIEN / TADJI­KI­STAN / DUSHANBE
IKRK (Inter­na­tio­na­les Komi­tee des Roten Kreu­zes) — Genf
Evalua­tion, Projekt­ent­wick­lung, Medi­zi­ni­sche Verant­wor­tung für ein medico-nutri­tio­nel­les Programm (Ernäh­rung und medi­zi­ni­sche Versor­gung) in den Gefäng­nis­sen des Landes (14 Gefängnisse).

1996 AFRIKA / SUDAN / KHARTOUM
MSF — France (Méde­cins sans fron­tiè­res) — Paris
Ärzt­li­che Leitung von 5 MSF OPI-Klini­ken (Tages­kli­ni­ken) in den Außen­be­zir­ken Khar­to­ums, in fünf Flücht­lings­la­gern für „inter­nal displa­ced people“ (ca. 110 000 Flüchtlinge).

1995 AFRIKA / RUANDA / GIKON­GORO / KIBEHO
Cari­tas Öster­reich — Wien
Ärzt­li­che KoLei­tung einer Tages­kli­nik in einem Flücht­lings­la­ger für „inter­nal displa­ced people“ (Kibeho, ca. 140 000 Flüchtlinge).

1996 — 2024 EUROPA / ÖSTER­REICH / BREGENZ-WIEN
Grün­dung (gemein­sam mit Mag. Carmen Feucht­ner und ao. Univ.-Prof. Dr. Manfred Pascher), Aufbau, KoLei­tung (Obmann) der Orga­ni­sa­tion „Welt der Kinder“ — terre des enfants — a child’s world, eine Initia­tive für die Präven­tion (vor) und den Schutz gegen Gewalt an Kindern, für die Anwalt­schaft, Inter­ven­tion (bei) und die Beglei­tung (von) gewalt­trau­ma­ti­sier­ter Kinder. Projekte (Auszug): Kura­tie­rung + Orga­ni­sa­tion von 6 Sympo­sien zu „Kind­heit und Trauma I — VI“ (2000–2005) und 11 Sympo­sien zum Thema „Kind­heit und Gesell­schaft I‑XI” (2007–2023), Platt­form für eine kind­ge­rechte Gesell­schaft Vlbg (ab 2002), Kinder­par­ti­zi­pa­tion Vlbg (ab 2004), Kids Guer­nica Vlbg 2003, „Child­ren at risk“ (ab 2005), Details siehe unter www​.welt​der​kin​der​.at).

FILMISCHE TÄTIGKEIT

Reali­sie­rung aller nach­ge­nann­ten Filme in den Funktionen:
Dreh­buch, Regie, Schnitt, (teil­weise Kamera)
Doku­men­ta­tio­nen der Keynote-Refe­rate des ‘Netz­werks Welt der Kinder’
zu den Sympo­sien ‘Kind­heit, Jugend & Gesellschaft’
2014/2016/2018/2022/2023 … Youtube Chan­nel NETZ­WERK WELT DER KINDER


EINFÜH­RUNG IN DIE FORMU­LA­TION
 — Begeg­nung mit der natür­li­chen Spur — Die Wiener Vortrags­se­rie von Arno Stern / 2007–2013 (Publi­ka­tion Septem­ber 2014)
DVD Gesamt­edi­tion, Doku­men­ta­tion, 17 Stun­den & 46 Minu­ten, 16:9
Die Gesamte Fort­bil­dungs­reihe von Arno Stern in Wien zur dienen­den Rolle im Malspiel.

KIND­HEIT UND GEWALT, ist verwun­de­tes Leben heil­bar?, 2000–2006
Beta-SP, Doku­men­ta­tion, 120 min, 16:9
KoAu­to­rin: Carmen Feuchtner
(Deutsch+Englischsprachige Fassung mit deut­schen und engli­schen Untertiteln)

Gesprä­che mit Kinder- und Erwach­se­nen­psy­cho­the­ra­peu­tIn­nen / Forsche­rIn­nen / ÄrztIn­nen, die mit gewalt-/kriegs­trau­ma­ti­sier­ten Kindern arbei­ten: Dan Bar On (Beer Sheva, Israel), Gertrude Bogyi (Wien), Hans Keil­son (Amsterdam/​Bussum), Sheila Melzak (London), Werner Leix­ne­ring (Linz), Yassa­man Montazami (Paris), Jochen Walter (Hamburg)

Zur Spra­che kommen Thera­peu­tIn­nen und ÄrztIn­nen, die in ihrer Lebens- und Berufs­pra­xis mit trau­ma­ti­sier­ten Kindern und Erwach­se­nen arbei­ten, mit Kindern, die schwerste Gewalt­er­fah­run­gen erlei­den muss­ten, mit Erwach­se­nen, die diese Gewalt­er­fah­run­gen in ihrer Kind­heit durch­le­ben muss­ten. Über die Erzäh­lung von konkre­ten Kinder­schick­sa­len werden Authen­ti­sches, Zerstör­tes, Schüt­zen­des, Heil­sa­mes, Wirkun­gen im Einzel­nen und im System, sowie in der Lebens­spanne in den Blick genom­men. Der Mensch und seine Bedingt­heit entste­hen im Blick des Kindes und aus der Sicht der Kindheit.

WÜSTEN­HER­ZEN, Version II, 1997/98
35 mm, 50 min. Filmi­sches Essay
Musik: Peter Herbert, Skuli Sverrisson

Eine Neube­ar­bei­tung der ersten Fassung von Wüsten­her­zen, mit dem Ziel, mit größe­rer Spezi­fi­tät im vorhan­de­nen Mate­rial nach der dem Kind eige­nen Bild-Ton-Spra­che zu suchen. Diese Neube­ar­bei­tung versteht sich im Kontext und als Vorar­beit zu der in Entste­hung begrif­fe­nen Film­ar­beit: „Kriegs­kin­der-Kind­heit im Krieg“, wo sich eine kindspe­zi­fi­sche Spra­che der Bilder formen soll, die dem Kind in seiner erschüt­ter­ten Exis­tenz möglichst unmit­tel­bar zur Spra­che verhel­fen kann.

DOKU­MEN­TA­TION EINER UNZWECK­MÄS­SIG­KEIT, 1995
35mm, 32 min., Dokumentation
Darstel­ler: Beat und Corne­lia Kammerlander
Musik: Peter Herbert

Berge. Eine Land­schaft. Die Beob­ach­tung eines Klet­te­rers. Stein. Ein Beweg­ter an seinen Gren­zen. Der Fels als Choreo­graph. Ein Tänzer in Leere. Die Instruk­tio­nen des Stei­nes. In Konzen­tra­tion. In Bewe­gung an Star­rem, ein Spiel mit sich selbst. Verleug­nete Gren­zen. Tänzer, mit sich selbst. An verwor­fe­nen Ebenen.

„PREMIO MARIO BELLO SPEZI­AL­PREIS“ + 2. PREIS BEIM INTER­NA­TIO­NA­LEN FILM­FES­TI­VAL TRENTO/ITALY;
1. PREIS FILM­FEST ST. ANTON;
IOC-SPEZI­AL­PREIS POPRAD;
Einla­dung nach CERVI­NIA (Festi­val der Preisträger)
Weitere Filmfestivals:
DIAGO­NALE, HOF, BANFF, SIDNEY.…..

WÜSTEN­HER­ZEN, Version I, 1989–93
16mm, 82 min. Filmi­sches Essay
Darstel­ler: Anna Hauer, Rolf Parton, Wolf­gang Linder, Rainer Egger, Florian Flicker, Chris­tian Sattle­cker, Walter Anich­ho­fer, Wolf Junger, Martin Simma, Thomas Renold­ner, Sabine Groschup, Martina Danzl, Andreas Holzknecht
Musik: Gerhard König

Die Perspek­tive eines Kindes, dem Gewalt ange­tan wurde. Eine Erzäh­lung in der Symbo­lik des Schmer­zes, in der Dyna­mik der Verlet­zung, in der Spra­che des Kindes. Ursa­che und Wirkung des erlit­te­nen Schmer­zes prägen die Bilder und Abfolge des Filmes:

Zwei . zwei Grosse . zwei . die sich lieben . zwei . die aus ihrer eige­nen Geschichte kommend . aufein­an­der­pral­len . in Fetzen ausein­an­der­flie­gen . andere sehen und klären . wie zeit­los diese Menschen . erklä­ren . was den Lieben­den da geschah . und . je klarer die Darstel­lung . danach . der Wahr­heit sich nähert . desto heller wird die Wahr­heit der Lieben­den . zur zerstö­ren­den . zur eige­nen . zur dunkel . gülti­gen . Wahr­heit der Erzäh­len­den . selbst .

Die symbo­li­sierte Reali­tät des Schmer­zes ist ans Herz gelegt. Im Sehen, im Hören wächst das Unglück des Kindes. Abstra­hiert, distanz­fä­hig, vermin­dert, klar. Ein wenig Glück in der Klärung des Schmerzes.

UNTER DEM EINFLUSS EINER KRAFT, 1986/87
16mm, 80 min. Spielfilm
Darstel­ler: Klaus Rohr­mo­ser, Ulrike Maria, Vitus Zepli­chal, Rainer Egger, Betina Fritz, Carla Bley. Musik: Peter Herbert
Die Geschichte einer Begeg­nung, einer Liebe, eines Untergangs.

VIEN­NALE 87


TANZ DER VERWOR­FE­NEN EBENE, 1984

16mm, 35 min. Dokumentation
Darstel­ler: Hans Peter Eisen­dle und Susan Reul

Der Allein­gang eines Klet­te­rers in einer Dolo­mi­ten­wand des 6. Schwie­rig­keits­gra­des. Äußere und innere Bilder entste­hen dem Klet­te­rer in seinem Unter­fan­gen, das an der Grenz­flä­che seiner Exis­tenz stattfindet.